Fotos der vergangenen Festivals finden Sie auf Flickr, nach Jahren geordnet:
Alle Videos des Festivals finden sie auf Youtube im Kanal Sprachsalz,
Alle Audiofiles finden sie immer im Weblog, nach Autor*innen geordnet sowie im Audioarchiv des innsbrucker Zeitungsarchivs unter Sprachsalz.
Im Rahmen einer Gala im "Theater in der Josefstadt" wurde zum zweiten Mal der Bank Austria Kunstpreis in vier Kategorien vergeben: Die Literaturtage Sprachsalz, die in diesem Herbst zum mittlerweile zehnten Mal in Hall in Tirol veranstaltet werden, wurden als „Beste regionale Kulturinitiative“ mit dem höchstdotierten österreichischen Kunstpreis ( 70.000 Euro) ausgezeichnet.
„Es freut uns sehr, dass einer Herzensangelegenheit, die vor allem von vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter getragen wird, eine so hochkarätige Auszeichnung zuteil wird“, so Magdalena Kauz, die gemeinsam mit Heinz D. Heisl, Elias Schneitter, Max Hafele und Urs Heinz Aerni die Literaturtage organisiert und kuratiert. „Wir sehen uns als Schnittstelle des Austauschs zwischen Autorinnen und Autoren und ihrem Publikum und möchten Literatur für alle erlebbar machen.“
„Das Festival hat sich zu einem Fixpunkt in der kulturellen Landschaft Tirols entwickelt. Es zeichnet sich durch Kontinuität, Qualität und Nachhaltigkeit aus, und der enorme Publikumsandrang von rund 1.000 Besucherinnen und Besuchern pro Festivaltag bestätigt auch in diesem Bereich die Richtigkeit einer Programmierung, wie sie Sprachsalz vornimmt“, zeigte sich die Jury in ihrer Begründung überzeugt.
Sprachsalz-Jubiläum
Die zehnte Festivalausgabe wird vom 14. bis 16. September 2012 im Parkhotel Hall stattfinden. Unter den geladenen Gästen sind u. a. Publikumslieblinge der Vorjahre: Wer, wird vorerst nicht verraten. Sprachsalz begeht sein Jubiläum mit etlichen besonderen Veranstaltungen. Einige Lesungen legen bereits im Laufe des Jubiläumsjahres Sprach-Fährten, und zum ersten Mal werden zwei Literaturwerkstätten für Jugendliche und Erwachsene angeboten, deren Resultate während der Literaturtage präsentiert werden.
Erste Informationen zum Jubiläumsprogramm gibt es ab Juni 2012.
Kunstpreis-Auszeichnungen in vier Kategorien
Neben Sprachsalz wurden aus 333 Einreichungen folgende Projekte und Personen mit dem Bank Austria Kunstpreis ausgezeichnet: das Projekt „Black Sea Calling“ des Grazer Vereins „Rotor“ und das Wiener Musikhaus Doblinger für seine Jahresneuproduktion 2011 (Kategorie „International“, 70.000 Euro), der Kunstraum „Lakeside" in Klagenfurt (Kategorie „Kunstvermittlung“, 70.000 Euro), Irene Suchy, Kulturredakteurin Ö1 (Kategorie „Kulturjournalismus“, 8.000 Euro)
Zur hochkarätig besetzten Jury zählen Thomas Angyan (Intendant der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien), Sabine Breitwieser (Chefkuratorin im Museum of Modern Art, New York), Ingried Brugger (Direktorin Bank Austria Kunstforum), Willibald Cernko (Vorstandsvorsitzender Bank Austria), Andrea Ecker (Sektionschefin im Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur), Herbert Föttinger (Direktor Theater in der Josefstadt), Anton Kolarik (Ressortleiter Identity & Communications Bank Austria), Walter Leiss (Generalsekretär Österreichischer Gemeindebund), Klaus Albrecht Schröder (Direktor Albertina Wien) und Thomas Weninger (Generalsekretär Österreichischer Städtebund).
Für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung bedanken sich die Organisatoren:
Valerie Besl, Magdalena Kauz, Max Hafele, Heinz D. Heisl, Elias Schneitter, Urs Heinz Aerni
Das offizielle Bank Austria-Video zur Preisverleihung, das am Freitag Abend vor 600 geladenen Gästen gezeigt wurde.
Das Sprachsalz-Festival Sprachsalz gibt ein Gastspiel in Pforzheim vom 6.-8. Mai 2016. Auch dort gibt es ein Parkhotel und vor allem, so hoffen wir - Lesehungrige! falls Sie auf dem Laufenden bleiben möchten, tragen sie sich in unserern Newsletter ein! (gleich links auf dieser Seite).
Alle Details zum Programm erfahren Sie hier.
Alle Infos zu den eingeladenen Autoren hier.
Ab sofort können sie auch bereits für den Großen Gala-Abend 2016 am 7.5.2016 buchen, unter anderem treten dort auch OHNE ROLF auf, die soeben den deutschen Kabarett-Preis gewonnen haben: Mehr dazu finden Sie hier.
Alle Lesungen und Gespräche, die fast rund um die Uhr während der drei Tage im Mai im Parkhotel stattfinden werden, sind sowohl für Erwachsene wie bei Sprachsalz-Kids auch für die Kleinen darüber hinaus bei freiem Eintritt genießbar.
Möglich wird all das durch zahlreiche Sponsorenzusagen. Darunter bisher das Parkhotel Pforzheim, die Sparkasse Pforzheim Calw, die Werner Wild Stiftung und die Pforzheimer Zeitung.
Und für Gäste von auswärts: Das Parkhotel Pforzheim bietet attraktive Pakete an, und diese lohnen sich gleich doppelt: Abgesehen von den vielen Annehmlichkeiten, die das Hotel bietet (unter anderem ein wunderbares Frühstücks-Buffet), sind Sie auch im gleichen Hotel zu Gast wie die Autoren und Autorinnen des Festivals. Die Parkhotel-Pakete finden Sie hier:
Alle Autoren, die dieses Jahr bei uns lesen sind:
Yannick Haenel (Frankreich), Spezial mit dem Theater Pforzheim
Gerhard Rühm & Monika Lichtenfeld (Österreich)
Martin von Arndt (Deutschland)
Wir freuen uns auf Sie, Das Sprachsalz Organisation-Team:
Rainer Bartels, Heinz D. Heisl (Vorstände des Vereins Sprachsalz Pforzheim e.V.),
Elias Schneitter, Magdalena Kauz, Ulrike Woerner, Urs Heinz Aerni, Anina Gröger.
Haupt-Förderer sind: Sparkasse Pforzheim Calw, Parkhotel Pforzheim, PZ Medien und Pforzheimer Zeitung, Werner Wild Stiftung, Kulturamt Pforzheim.
Weitere Unterstützer: Thalia Pforzheim, Kulturamt Pforzheim, Landratsamt Enzkreis, Arlinger Baugenossenschaft, Autosalon Schweickert, Fondation Bartels, Trainnovation, Druckerei
Schröter, Eberhardt Reisen, Stark Druck, LiteraDur, Thost Projektmanagement, Heidi Mall Pforzheim, Steffen Sinn Versicherungen, Gerhard Odenwald Pforzheim, Jolanda-Rothfuß-Stiftung Pforzheim.
Kooperation mit dem Theater Pforzheim.
(Pressemeldung Sprachsalz, 8. Mai 2016)
Sprachsalz-Premiere in Pforzheim - ein durchschlagender Erfolg
Um kurz nach 13 Uhr am vergangenen Freitag fielen den Organisatoren des ersten internationalen Literaturfestivals Sprachsalz in der Goldstadt Pforzheim einige Steine von den Herzen: Zur
Eröffnungslesung des Tübinger Autoren Joachim Zelter war der Saal voll und damit das Experiment des Literaturexports bereits geglückt.
Nach drei Tagen Festival in Pforzheim zog Yannick Haenel folgendes Résumé: „Dieses Festival ist ein Schatz! Ich glaube, dass das Festival auch eine Antwort auf die politischen Abdriftungen in
Europa sind: Hier in Pforzheim ist man fähig, während drei Tagen zusammen zu denken, sich zuzuhören, und vielleicht auch, sich zu lieben.
Zeitgenössische Literatur aus aller Welt
„Bis kurz vor der ersten Lesung waren wir alle nervös, ob das was in Hall seit 14 Jahren so erfolgreich ist, auch in Pforzheim funktionieren würde - und dann noch am ersten sonnigen Wochenende im
Jahr, einem verlängerten Wochenende auf das auch Vater- und Muttertag und ein Streik der Busfahrer in der Stadt fielen“, sagte Rainer Bartels, einer der Vereinsvorstände am Samstagabend beim
Gala-Dinner erleichtert und voller Begeisterung.
Rund 2500 Gäste haben die rund 40 Lesungen und Veranstaltungen vom 6. bis 8. Mai besucht und begeisterte Rückmeldungen gegeben. Ob die Besucher nun aus einer Lesung der vogelbegeisterten und
gefeierten Amerikanerin Nell Zink kamen, wo man neben Auszügen aus ihrem Buch „Mauerläufer“ auch hören konnte, wie man Singvögel am besten anlockt oder die ambivalenten Figuren aus Vigdis
Hjorth´s Roman „Ein Haus in Norwegen“, das Parkhotel war in diesen drei Tagen der literarische Mittelpunkt der Region und angefüllt mit strahlenden Gesichtern.
Ruhigere Töne hat der Japaner Takashi Hiraide mit seinem ersten Roman „Der Gast im Garten“ angeschlagen, in dem er vom Alltag eines Ehepaars und der fremden Katze in ihrem Garten erzählt. Kleine
Beobachtungen nutzt Hiraide, um von den ganz großen Dingen im Leben zu erzählen. Virtuos tut er das, wie seine irische Kollegin Claire Keegan. Die Trägerin des Davy Byrnes Awards las bei
Sprachsalz unter anderem aus ihrem jüngst ins Deutsche übersetzten Buch „Das dritte Licht“.
Weniger ruhig ging es da trotz mittlerweile doch recht ansehnlichen Alters bei dem Amerikaner Jack Hirschman zu. Mehr als 100 Bücher hat der 1933 geborene Hirschman veröffentlicht, so dass es
nicht wundert, dass seine Buchauswahl für das Festival gleich sechs Titel enthielt, darunter Gedichte aus „Who cares“ oder „Das sowjetische Ehrenmal Arkanum“.
Sprachsalz Gala-Dinner
Rund 220 Gäste, darunter der Oberbürgermeister von Pforzheim, Gert Hager, der Landrat Karl Röckinger und Gemeinderäte der Stadt, haben sich am Samstagabend von den schweizer Wort-Komikern OHNE
ROLF, Monika Lichtenfeld und Gerhard Rühm begeistern lassen. Diese beiden zumindest waren offiziell angekündigt. Dabei aber blieb es nicht: Weitere Kurzlesungen gab es von der energiegeladenen
Patricia Smith, dem ehemaligen Bürgermeister der isländischen Hauptstadt Reykjavik, Jón Gnarr und dessen deutscher Stimme, Thomas Sarbacher sowie der ziemlich ehrlichen Alt-Lady des Punk,Viv
Albertine. Die scherzte schon mal vorsorglich und fragte, ob man in Deutschland nicht das Sprichwort kenne, man solle nie eine ehemalige Punkerin zum Dinner einladen. Machte sie mit einer überaus
amüsanten aber nicht ganz insektenfreien und sehr intimen Geschichte aus ihrem jüngsten Buch „A typical Girl“.
OHNE ROLF setzte noch einen drauf und lud sich keinen geringeren „Azubi“ auf die Bühne als Oberbürgermeister Gert Hager, der fleißig in die Blätter griff.
Sprachsalz Kids
Die jüngsten Teilnehmer des Festivals waren Kinder. Gemeinsam mit Christian Yeti Beirer konnten mit Nadel und Faden eigene Bücher gebunden werden, die die Kids auch mit nach Hause nehmen durften.
An drei Terminen am Samstag und Sonntag mit Christoph Simon, der das erwachsene Publikum mit seinem literarischen Kabarett begeisterte, Michael Stavarič, dessen Texte immer zwischen Anarchischem
und Archaischem pendeln und mit Rolf Lappert, dessen Romane nie den Sinn fürs Wesentliche vermissen lassen, wurden ausserdem jeweils kurze, kindgerechte Leseeinheiten geboten.
Sprachsalz-Club: Gespräche und Lesungen
Drei abwechslungsreiche, spannende und durchaus humorige Gesprächsrunden gab es unter anderem mit Martin von Arndt oder Safiye Can, die sich auch darüber austauschten, warum die Politik mehr
Dampfbäder und die Literatur brauche oder warum es in kreativen Berufen hilfreich ist, ein Stück Kind in sich zu bewahren.
Kooperation mit dem Theater
Mit der Festung Europa, Flucht, Migration und einem Leben abseits des Wohlstands beschäftgt sich der Franzose Yannick Haenel in seinem Roman „Die bleichen Füchse“. Daraus hat Haenel bei
Sprachsalz vorgelesen und am Sonntag gleich seine Worte auf der Bühne im CongressCentrum erlebt: Das Theater Pforzheim lieferte mit dem Regisseur Tom Gerber exklusive Auszüge der Bühnenadaption,
die am 3. Juni im Podium des Theaters uraufgeführt wird.
Absage Ed Sanders
Der Amerikaner Ed Sanders musste seine Teilnahme am Festival leider kurzfristig absagen aus familiären Gründen.
Ob Sprachsalz in Pforzheim wieder stattfinden wird, steht in den Sternen: Wer diesen nicht vertraut, kann im September nach Hall in Tirol reisen, dort findet vom 9.-11.9. das nächste Sprachsalz
Festival statt.
www.sprachsalz.com
www.sprachsalz.com/weblog
AUTOREN: Viv Albertine (England), John Burnside (Schottland), Safiye Can (Deutschland), Jón Gnarr (Island), Yannick Haenel (Frankreich), Takashi Hiraide (Japan), Jack Hirschman (San Francisco), Vigdis Hjorth (Norwegen), Claire Keegan (Irland), Rolf Lappert (Schweiz), OHNE ROLF (Schweiz), Gerhard Rühm und Monika Lichtenfeld (Deutschland/Österreich), Christoph Simon (Schweiz), Patricia Smith (USA), Michael Stavarič (Österreich), Martin von Arndt (Deutschland), Joachim Zelter (Deutschland), Nell Zink (USA/Deutschland)
UNTERSTÜTZER: PZ Medien, Parkhotel Pforzheim, Kulturamt Pforzheim, Sparkasse Pforzheim Calw, Druckerei Schröter, Dentaurum, Thalia, Arlinger Baugenossenschaft, LiteraDur, Stiegel
Büro und Objekt, Eberhardt Reisen, Enzkreis, Oliver von Zeppelin Wohnen und Handwerk, Theater Pforzheim, Stiftung Bartels, Stark Druck, Schweizer Kulturstiftung Prohelvetia, Buchhandlung Uwe
Mumm, Autosalon Schweickert, Trainovation, Werner Wild Stiftung, Omikron, Conttek,
deutsche Investmentberatung, Thost Projektmanagement, Jolanda Rothfuß Stiftung Pforzheim, Gerhard Odenwald, Heidi Mall, Steffen Sinn Versicherungen, Sami Erden, La Biosthétique, Enayati
SUBVENTIONEN, SPONSORING, PARTNERSCHAFTEN
Hauptsponsor*innen und Subventionsgeber*innen: Bundeskanzleramt KUNST, Land Tirol, Stadt Kufstein, Tourismusverband Kufsteinerland
Weitere Sponsor*innen: Arte Hotel Kufstein, Bar Vitus & Urban, KUBI Kufstein Bibliothek für Wissenschaft & Freizeit, Hotel Platzhirsch, Hotel Goldener Löwe Kufstein, Hotel Kufsteinerhof, Unterberger Automobile, Literar mechana, LBB – Franz Oberladstätter, Lampe Reisen, Buch-Café Lipott Kufstein, Buchhandlung Tyrolia Kufstein, Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung, Tiroler Versicherung.
Kooperationspartner*innen: Kultur Quartier Kufstein, Ablinger.Garber, Coffee Bike Kufstein, Neue Kronenzeitung, Buch Wien, Presseclub Concordia, ORF Ö1 Club, Forschungsinstitut Brenner Archiv (Universität Innsbruck), Volltext, Zwanzger – Die Tiroler Straßenzeitung, Buchkultur.