Ein bisschen was verraten können wir ja schon: Denn dieses Jahr werden einige besondere Jubiläumsgäste bei uns sein, unter anderem Volker Dittrich mit seinem Buch über die Brüder Hilsenrath
(»Zwei Seiten der Erinnerung – Die Brüder Edgar und Manfred Hilsenrath«), das nur bis zum 4. August verkauft werden darf in einer Auflage von nur 1500. Warum das
so ist, und warum ein Verleger, der viele Jahre einen fantastischen Autor begleitet und gefördert hat, ihn nicht einmal mehr sehen darf, das erzählt er bei uns - und man sollte unbedingt zum
Beispiel im Spiegel dieser Woche den Artikel dazu nachlesen.
Zitat aus dem Spiegel: "Ohne seinen (Dittrich ist gemeint, Anm.d.V.) engagierten Einsatz für Hilsenrath, ohne die Werkausgabe wäre es auch nicht zu der exzellenten Lizenzausgabe im Deutschen
Taschenbuch Verlag
gekommen. Allein vom Roman „Der Nazi & der Friseur“ wurden so noch einmal gut 100 000 Exemplare verkauft."
Und Volker Dittrich liefert auch eine erste Textspende:
"Schon als Kind wollte ich immer machen, was die Eltern oder die Leute um mich rum von mir erwarten. Und wenn ich das tun konnte und sie zufriedenstellte, dann hab ich inneren Frieden gehabt. Und
seit damals, mein ganzes Leben lang, habe ich immer daran gedacht, das Richtige zu tun, um die Freundschaft und die Liebe aller Leute um mich rum zu behalten." Manfred Hilsenrath
"Ich bin von Natur aus ein Einzelgänger und singe nicht gern im Chor. Ich lehne Zwänge, die meiner Natur widersprechen, völlig ab. (... ) Als Schriftsteller mache ich überhaupt keine Kompromisse,
und ich habe auch in keinem meiner Bücher irgendwelche Zugeständnisse an Dritte gemacht, weder aus finanziellen, ideologischen oder anderen Gründen. Ein wichtiges Anliegen ist, an mich selbst zu
glauben, denn ich sage mir: Wer an sich selbst glaubt, braucht andere nicht zu fürchten."
Edgar Hilsenrath
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